Barbara Zöchbauer

Die GemeindemitarbeiterInnen und Gemeinderäte konnten sich bei einem Vortrag in Kooperation mit Natur im Garten Informationen zur klimaangepassten Gestaltung, standortgerechter Bepflanzung und angepassten Pflege von Grünflächen im Klimawandel informieren, um in Zukunft Grünräume klimafit gestalten zu können.

Niederschlag: Zu viel oder zu wenig.

Im Bereich der Gestaltung und Pflege der Grünräume sind lange Trockenperioden und Starkregen eine Herausforderung. Daher wurden die GemeindemitarbeiterInnen und Gemeinderäte in einem Vortrag, in Kooperation mit Natur im Garten, zur klimafitten Gestaltung und Pflege sowie zur klimaangepassten Bepflanzung von öffentlichen Grünflächen informiert. Durch das Aufzeigen von Best Practice Beispielen wurde die Gestaltung von Grünflächen im Klimawandel praxisnah vermittelt.

Grünräume sind natürliche Klimaanlagen

Grünflächen mit Bäumen und Sträuchern spielen durch die Kühlwirkung und Verdunstungsleistung in der Anpassung an lange Trockenphasen und Hitzetagen eine bedeutende Rolle. Grünräume mit Bäumen und Sträuchern sowie Fassadenbegrünungen können das Mikroklima enorm verbessern, bieten ideale Schattenplätze bei Hitze und besonders Hecken schützen vor Wind. Als Beispiel hat Vortragende DI Theresa Steiner, Natur im Garten, eine 100-jährige Eiche genannt, die eine Klimawirkung (Verdunstung, Kühlung, CO² Speicher) von 100 Stück 10-jährigen Eichen hat und verdeutlich damit Klimawirkung alter Bäume. Das Schwammstadt-Prinzip wurde vorgestellt, ein System das Bäumen auf versiegelten Flächen ein Überleben ermöglicht.

Grünflächen sind natürliche Wasserspeicher

Grünflächen und offene, versickerungsfähige Flächen können Wasser lokal aufnehmen und speichern – eine Funktion die bei Starkregen das Kanalsystem entlastet und Überflutungen vermeidet. Dazu wurden Möglichkeiten zum klimafitten Parkplatz aufgezeigt und Drain Garden. Mit dem Drain Garden System kann Regen- und Oberflächenwasser in Grünflächen rückgehalten werden.

Zusammengefasst die Antworten auf den Klimawandel im Bereich der Grünraumbewirtschaftung:

Pflanzen, Pflanzen Pflanzen, standortangepasste Pflanzen, Entsiegelung von Flächen, Humusaufbau & Kreislaufwirtschaft sowie der Verzicht auf Torf sind der Schlüssel zu klimafitten Grünräumen.