Wir befinden uns bereits in der Weiterführungsphase!

D.h. die Maßnahmen aus dem 1. Konzept wurden bereits abgeschlossen und es wurde fleißig an einem zweiten Konzept gearbeitet, sodass die Maßnahmen aus der Umsetzungsphase vertieft und ausgeweitet werden können.

Somit ergeben sich folgende weiterführende Maßnahmen:

Unsere Maßnahmen

Die Chancen, die sich durch den Klimawandel ergeben können, sollen frühzeitig erkannt und bestmöglich genutzt werden. Gleichzeitig sollen die negativen Auswirkungen und Schäden so gering wie möglich gehalten werden. Insgesamt soll die Lebensqualität trotz Klimawandel erhöht und ein nachhaltiger Lebensraum für Bevölkerung, Land- und Forstwirtschaft sowie Wirtschaftstreibende geschaffen werden.

Wir wollen in der Region gemeinsam gestalten und einen zukunfts- und klimafitten Lebens- und Wirtschaftsraum sichern.

© Wegerbauer

Folgende Maßnahmen wurden erarbeitet und sind derzeit in Umsetzung:

Maßnahme 1: Wert des Wassers

In der ersten Phase wurde eine Leitlinie für regionales Wassermanagement erarbeitet, die sowohl für die Kleinregion als auch für die Gemeinden zu einem nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser beitragen soll. In der Weiterführungsphase soll eine Sensibilisierung zum nachhaltigen Wasserverbrauch erreicht werden. Aktiviäten, die einen sorgsamen Umgang mit Wasser in der Region stärken, werden initiiert und umgesetzt.

Maßnahme 2: Abgestufte Grünlandwirtschaft und Humusaufbau

In der Umsetzungsphase wurde eine Webinar-Reihe organisert aus der sich weiterführende Themen ergeben haben: das Interesse an abgestufter Grünlandwirtschaft und Humusaufbau ist da. Somit werden die interessierten Landwirte weiter vernetzt und ein Wissenstransfer wird organisiert.

Maßnahme 3: Klimafitte Gemeinden

Aufbauend auf der Bewusstseinsbildung und Wissenstransfer in der Umsetzungsphase sollen nun konkrete Projekte im Bereich klimafitte Plätze und Eindämmung von Neophyten in der Region umgesetzt werden. Die Gemeinden haben Vorbildwirkung und schaffen damit Bewusstsein zu Thematiken wie Boden, Flächenentsiegelung und die Förderung des Mikroklimas an öffentlichen Plätzen.

Maßnahme 4: Gewässerschutz und -ökologie

Gemeinden und Bevölkerung sollen auf die Verbesserung der Flussökologie und Renaturierung als Klimawandelanpassung sensibilisiert werden. Dem Fluss wieder Raum geben und klimafitte Uferbereiche sind nur zwei der geplanten Maßnahmen.

Maßnahme 5: Vorsorgescheck für Naturgefahren

Der Vorsorgecheck für Naturgefahren sensibilisiert die Gemeinden auf relevante Naturgefahren und Klimarisiken. Damit wird der Gemeinde bewusst, mit welchen Gefahren zu rechnen sind und welche Kapazitäten die Gemeinde hat.

Maßnahme 6: Klimafitte Gebäude und Fassadenbegrünung

Die Gemeinden sollen mit Beispielen der guten Anpassung vorangehen und tragen zu einem erhöhten Wohlbefinden beim Aufenthalt in den Gemeindeobjekten bzw. Veranstaltungsräumlichkeiten bei.

Maßnahme 7: Waldbewirtschaftung im Klimawandel

Großteils ist das Pielachtal durch Mischwald geprägt, es gibt aber auch Fichten-Reinbestände, die durch Aufforstung enstanden sind. Die Folgen des Klimawandels sind für dei Waldbesitzer spürbar. Wetterextreme wie Sturm, Trockenheit, Dürre, Befall durch Borkenkäfer, Pilze, teils auch Schneedruch im Talinneren setzten dem Wald zu. Daher ist die weitere Auseinandersetzung in der KLAR! Pielachtal mit der klimafitten Waldbewirtschaftung essentiell.

Maßnahme 8: Gesund im Klimawandel

Aus den bereits getroffenen Maßnahmen ging hervor, dass Extremwettersituationen immer wiederkehren, die Bevölkerung jedoch immer wieder Erinnerungen benötigt, um mehr Resilienz aufzubauen um besser auf Klimawandel Ereignisse reagieren zu können. Die Förderung eines gesunden Ernährungsverhaltens und Lebensstils unterstützt die Gesundheit der Bevölkerung und leistet einen Beitrag zur Klimawandelanpassung.

Maßnahme 9: Die Dirndl – klimafitte Regionsfrucht

Wissenschaftliche Studien und Expert*innenwissen zur Dirndl werden gesammelt, aufbereitet und der Bevölkerung zugänglich gemacht. Dirndlpflanzaktionen sollen das Mikroklima positiv beeinflussen und einen Beitrag zur Sichtbarkeit der klimafitten Pflanze leisten.

Maßnahme 10: Blackoutvorsorge

Als neue Maßnahme soll die Blackoutvorsoge aufgenommen werden. Bisher wurden keine Projekte zu diesem Thema umgesetzt. Ein längerfristiger Stromausfall kann immer unangenehme Folgen haben und genau darum ist es wichtig, sich auf dieses Szenario vorzubereiten.

Maßnahme 11: Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit für die Klimawandelanpassung

Es wird Kontakt mit den Bildungseinrichtungen des Pielachtals hergestellt und eine Kooperation zur stärkeren Bildungsarbeit und Bewusstseinsbildung rund um die Thamatik der Klimawandelanpassung und aufgebaut.