Im Rahmen der KLAR! Pielachtal werden die Gemeinden bei der Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen beraten.

31. Jänner 2024
In Niederösterreich nehmen extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Stürme und Trockenheit zu. Das Land Niederösterreich entsendet Expertinnen und Experten der „Energie- und Umweltagentur“ in die Gemeinden, um sie bestmöglich auf die damit einhergehenden Herausforderungen vorzubereiten. Die KLAR! Pielachtal hat den Vorsorgecheck organisiert und in die Wege geleitet.

„Im Zuge des Vorsorgechecks wird der konkrete Handlungsbedarf aufgezeigt und entsprechende Empfehlungen zum Schutz festgelegt. Jede Gemeinde kann eine Beratung beantragen, das Land Niederösterreich übernimmt dafür einen überwiegenden Teil der Kosten“, so LH-Stv. Stephan Pernkopf und ergänzt: „Jetzt gilt es zu handeln und Vorsorge zu treffen, um im Ernstfall sicher und gewappnet zu sein.“ Das Land Niederösterreich hat die Klimaanpassung neben dem Klimaschutz als zweite Säule im „Klima- und Energieprogramm 2030“ verankert.

„Mit dieser Unterstützung können wir vorsorgen und Anpassungsmaßnahmen in Zeiten des Klimawandels umsetzen“, freut sich Weinburgs Bürgermeister Michael Strasser, der den Vorsorgecheck bereits in Anspruch genommen hat. Die Gemeinde Weinburg ist Teil der KLAR!-Region Pielachtal, welche das Ziel hat, die Region frühzeitig auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten.

Einschätzung von nachhaltigen Maßnahmen in der Stadtgemeinde
Für den Vorsorgecheck kamen Tino Blondiau von der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ und Stefan Obermaißer vom Elementarschaden Präventionszentrum nach Weinburg.

Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus bei Naturgefahren wichtigen Bereichen wie zum Beispiel der Rettung, dem Bauamt und der Gemeinde wurden mögliche Bedrohungsszenarien und Vorsorgemaßnahmen besprochen. „Durch das gebündelte Fachwissen können Naturgefahren und Klimarisiken besser eingeschätzt werden. Durch eine angemessene Ausstattung der risikogefährdeten Zonen, können so Schäden reduziert oder abgewendet werden. Die Energie- und Umweltagentur steht mit den Gemeinden im engen Kontakt, um mögliche Risiken punktgenau zu orten und dagegen Maßnahmen zu ergreifen“, erklärt der Geschäftsführer der „Energie- und Umweltagentur“ Herbert Greisberger.

Das Ergebnis des „Vorsorgecheck Naturgefahren im Klimawandel“ zeigt, dass „Weinburg vor allem von den Themen Starkregen, Hochwasser, Hitze, Trockenheit und Schädlingskalamitäten betroffen ist“, so der Experte Tino Blondiau. Nachdem der Vorsorgecheck den Handlungsbedarf aufgezeigt hat, wurden Empfehlungen für die betroffenen Bereiche festgelegt.

(c)Energie- und Umweltagentur NÖ

Machten sich ein Bild über mögliche Potentiale in der Gemeinde (v.l.n.r.): Stefan Obermaisser (Elementarschaden Präventionszentrum – EPZ), Tino Blondiau (Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ), Engelbert Seiser (FF Weinburg), Harald Haigermoser (Zivilschutzbeauftragter), Michael Strasser (Bürgermeister), Franz Gallhuber (Vizebürgermeister), Gabriel Olbrich (Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ), Hubert Hollaus (Rotes Kreuz), Gabriele Dobler (Amtsleiterin), Andreas Bicek (Bauamt), Lotte Riesenhuber (KLAR! Pielachtal)